Der Berg und Du

Die Naturwelt in Tirol ist ein wunderbares Juwel. Als Ort der Erholung, der Begegnung und der Erlebnisse schätzen wir diesen Lebensraum sehr. Da wir die #Bergwelt miteinander erleben wollen, sorgen wir dafür die Natur und das Leben in den Bergen zu schützen und zu ehren. Wie du dazu beitragen kannst, erfährst du in einer Reihe von Plakaten entlang der Rastplätze der Muttereralm.
Egal ob du zu Fuß oder auf dem Bike unterwegs bist, bleib stets auf den ausgewiesenen Wegen, um so den Berg zu schützen. Auf diese Weise sorgen wir für eine respektvolle #Bergwelt Miteinander.

Für das Mountainbiken gibt es eine klare rechtliche Regelung:
Mountainbiken ist laut Forstgesetz grundsätzlich auf allen Wegen verboten. Nur auf ausgewiesenen Forstwegen und Trails darf man biken. Der Bikepark Mutters befindet sich auf Eigentum der Gemeindegutsagrargemeinschaft Mutters, die ihr Einverständnis zur Entwicklung der MTB Strecken gegeben hat. Es ist daher erlaubt die ausgewiesenen Strecken zu befahren.
Halte dich also an die offiziellen Strecken und fahre keine Abkürzungen oder Varianten in den Wald, damit die Grundeigentümer:innen die Entwicklung des Bikeparks auch weiterhin guten Gewissens unterstützen. Vielen Dank.
 

Das Auerhuhn und Du

Wusstest du schon, dass …
das Auerhuhn der größte Hühnervogel Europas ist und im Bereich der Muttereralm vermehrt vorkommt?!? Hier findet er bspw. durch die lichten offenen Wälder, der Krautschicht am Boden oder die beerentragenden Strauchschichten eine sehr gute Lebensraumeignung. D.h. du befindest dich mitten im Lebensraum vom Auerhuhn!
Erfahre noch mehr Facts über das Auerhuhn.

Was du mit dem Auerhuhn zu tun hast?
Leider ist das Auerhuhn vom Aussterben bedroht, weshalb wir besonders Acht auf dieses geben wollen. Als „Kulturflüchter“ bevorzugt er vom Menschen wenig beeinflusste Waldgebiete und ist gerne ungestört.

Was du beitragen/tun kannst?
Egal ob du zu Fuß oder auf dem Bike unterwegs bist, damit wir die Auerhühner nicht zusätzlich stören, bleiben wir auf den offiziellen Wegen und fahren keine Varianten in den Wald oder gehen quer durch den Wald. Wir sind in der #Bergwelt miteinander.
 

Der Rothirsch und Du

Wusstest du schon, dass…
das Sozialverhalten des Rothirsches hoch entwickelt ist und diese die meiste Zeit in Rudeln leben? Bei uns sind sie außerdem die größten Säugetiere und werden deshalb auch als die „Könige der Wälder“ bezeichnet.

Was du mit dem Rothirsch zu tun hast?
Auch der Rothirsch hat sich relativ gut an die linienhaften Störungen wie Wanderwege und MTB Trails angepasst. Aber durch die Verdrängung vom Menschen wird er in immer dichtere Waldbereiche zurückgedrängt, die nicht seinem natürlichen Lebensraum entsprechen. Daraus folgend und durch die langjährige Bejagung, hat sich der Rothirsch zu einer nachtaktiven Art entwickelt. Die Nahrungsaufnahme findet somit während der Morgen- und Abenddämmerung statt.

Was du beitragen/ tun kannst?
Egal ob du zu Fuß oder auf dem Bike unterwegs bist, wir sind in der #Bergwelt miteinander. Damit die Rothirsche in Ruhe essen können, verzichte auf Touren während der Dämmerung oder bei Nacht.
 

Der Wald und Du

Wusstest du schon, dass…
Der Wald vier zentrale Funktionen erfüllt?!?
• Nutzfunktion: Seit 200 Jahren wird der Wald in Österreich nachhaltig bewirtschaftet.
• Schutzfunktion: Der Wald schützt uns vor Naturgefahren, Lärm und Wind.
• Wohlfahrtsfunktion: Der Wald verbessert unser Lebensumfeld durch seinen positiven Einfluss aufs Klima.
• Erholungsfunktion: Der Wald schenkt uns einen Ort der Erholung, der Begegnung und der Erlebnisse.

Was du mit dem Wald zu tun hast?
​Die Nutzung des Waldes unterliegt einem langen Planungsprozess. Dabei evaluieren Expert:innen wie der Wald nachhaltig am besten genutzt werden kann. Zu diesem Zwecke sind Waldarbeiten unerlässlich.

Was du beitragen/ tun kannst?
Auch Du kannst den Wald schützen, indem du dich an Sperrungen bei Forstarbeiten haltest und stets zu den Betriebszeiten im Wald unterwegs bist. Auf diese Weise können sich die Eigentümer:innen um die Pflege unseres Waldes kümmern.

Ein Video, weshalb wir uns an Sperrungen halten wollen, findest du
hier!
 

Das Reh und Du

Wusstest du schon, dass…
das Reh durch seinen ausgeprägten Geruchssinn einen Menschen schon auf mehr als 300 Meter Entfernung wittern kann?! und sich viele Rehe im Bereich der Muttereralm aufhalten?!?

Was du mit dem Reh zu tun hast?
Rehe sind in Tirol nicht gefährdet, das sind schon mal gute Nachrichten. Als „Kulturfolger“ gewöhnen sie sich relativ gut an linienhafte Störungen wie Wanderwege oder MTB Trails. NICHTSDESTOTROTZ reagieren sie während der Morgen- und Abenddämmerung sehr störungssensibel und schrecken auf.

Was du beitragen/ tun kannst?

Egal ob du zu Fuß oder auf dem Bike unterwegs bist, in der #Bergwelt miteinander geben wir Rücksicht aufeinander und unsere Natur. Verzichte deshalb auf Touren während der Dämmerung oder bei Nacht vor allem mit Stirnlampe, um die Rehe nicht aufzuschrecken.

Warum du Nightrides vermeiden solltest, findest du in diesem Video!
 

Die Bäume und Du

Wusstest du schon, dass…
allein die Zement-Produktion etwa 3-mal so viel CO2 verursacht wie der globale Flugverkehr? Oder dass an einem Tag die Holzmenge für 2.160 Holzhäuser nachwächst?!? Holz aus unseren regionalen Wäldern schützt unser Klima, denn dieses verursacht weitaus geringere Energie-Aufwände bei der Herstellung, dem Transport oder bei der Entsorgung.

Was du mit dem Klimaschutz zu tun hast?
Mehr Holzbau heißt mehr Klimaschutz! Der Wald ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern entzieht der Luft aktiv Kohlendioxid. Dieser wird dann in Kohlenstoff und Sauerstoff umgewandelt und an die Atmosphäre abgegeben. Auf diese Weise sorgt der Wald aktiv für den Schutz des Klimas.

Was du beitragen/ tun kannst?
Damit auch wir zum Klimaschutz beitragen, wollen wir aktiv den Bau mit Holz fördern, denn alle 40 Sekunden wächst ein Holzhaus nach. Auch bei der Erzeugung von Bauholz wird viel weniger CO2 produziert als z. B. bei Zement oder Stahl.
 

Der Waldboden und Du

Wusstest du schon, dass…
sich ohne Bodenlebewesen, im Laufe der Zeit, Blätter, Nadeln, usw. zu riesigen Laubhaufen ansammeln würden?!? Waldböden sind Lebensraum für unzählige Lebewesen, die für den Abbau und Umbau von organischer Substanz verantwortlich sind und für ein gesundes Klima sorgen.

Was du mit dem Waldboden zu tun hast?
Der Waldboden hat vielfältige Aufgaben und Nutzen, auch für den Menschen:
Er lässt Regen nur langsam in die tiefen Bodenschichten einsickern und filtert das Wasser für uns. Die Pflanzenwelt beliefert er mit Nährstoffen und gewährt ihnen eine Verankerungsmöglichkeit.

Was du tun kannst?
Wir wollen dem Waldboden und seinen Lebewesen für ihre wichtigen Funktionen danken und lassen sie in Ruhe ihre Arbeit machen. Wir schützen diese, indem wir uns an die offiziell freigegeben Strecken und Wege der Muttereralm und des Bikeparks halten und keine Varianten oder Abkürzungen im Wald fahren.
 

Die Alm und Du

Wusstest du schon, dass…
Tirol das Bundesland mit den meisten Melkalmen in Österreich ist? Mehr als 56% der in Tirol gehaltenen Milchkühe verbringen den Sommer auf der Alm. Tirols Almen werden also vorrangig almwirtschaftlich und eher wenig touristisch genutzt.

Was du mit der Almwirtschaft zu tun hast?

Damit du auch qualitativ hochwertige regionale Milchprodukte genießen kannst, müssen die Almwirtschaftler:innen ihre Tiere auch weiterhin auf die Almen treiben. Denn wir möchten diese Kulturlandschaft auch in Zukunft erhalten.

Was du beitragen kannst?
Respektiere die Arbeiten der Almwirtschaftler:innen und Hirten! Beachte Absperrungen und Auszäunungen und halte Abstand zu den Tieren.